9. Februar 2012

Schweineschmalz


Schweineschmalz mit Grieben, das hört sich erstmal nach Weihnachtsmarkt, verrauchtem Wirtshaus oder einfachen Ausflugslokal an, kurzum relativ altbacken, unattraktiv.
Ich finde dieses Image wird diesem traditionellen Lebensmittel nicht gerecht, mit Äpfeln, Zwiebeln, Kräutern, Chilli und anderen Gewürzen lassen sich nämlich für die kalte Jahreszeit, leckere Brotaufstriche für herstellen.
Als Nahrungsmittel war Speck und Fett früher für viele Menschen während der Wintermonate oft der einzige Energielieferant, davon berichtete mir ein ältere Bäuerin, die ich nach ihren Erfahrungen in Sachen Schmalz befragte. Sie stellt neben dem Griebenschmalz unter anderem, hausgemachte Salben her und benutzt dazu ausgelassenes Schweinefett als Basis. Sie verwendet dazu keinen geräucherten Speck von der Schwarte, sondern Flomen, Fett aus dem Bauchraum des Schweines.


Wer das "Speckauslassen", also Schmalz herstellen selbst ausprobieren möchte, kauft das Fett/Speck am besten 
beim Biometzger/Biolandwirt, es schmeckt nicht nur wesentlich besser, es riecht auch während des "Auslassens" angenehmer.
Wer Flomen verwenden möchte muss vorbestellen, da er hauptsächlich für die Wurstherstellung verwendet wird. Ich persönlich, finde den geräucherten Speck geschmacklich spannender.



Das fertige Schmalz lässt sich einige Wochen, im Kühlen und Dunklen lagern. Aber je mehr frische Zutaten, wie Äpfel, Birnen, Zwiebeln, etc. man verwendet, desto kürzer die Haltbarkeit.






3 Kommentare:

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