12. Oktober 2011

Quitten

Quitten sind mir aus der Kindheit in Erinnerung.Im Herbst sah man diese gelb leuchtenden, birnenförmigen Früchte an knorrigen Bäumen wachsen. Manche Bäume sahen von weitem aus wie Christbäume mit gelben Kugeln.
Einmal pflücken wir voller Neugier die Früchte. Leider erfüllten sich unsere geschmacklichen Erwartungen keineswegs.
Knochenhart und pelzig; einfach unangenehm. Das war´s für lange Zeit.
Nun kamen die Quitten wieder- während wir in der Planung eines neuen, freien Fotoprojektes waren. Wir,das sind Andreas Koppe, Dummy und Setbauer aus Offenbach, und ich. Wir suchten nach einem traditionellen, einfachem, fotogenen Rezept das auch in die kommende Jahreszeit passt.
So kam es zur Quitte. Eine gute Entscheidung,fotografisch und geschmacklich auf jeden Fall.

Als ich neulich auf dem Hanauer Wochenmarkt noch einmal ein paar Quitten kaufte(für ein sensationelles Nachtisch-Rezept; Fotos folgen)fragten mich mehrere Menschen, was ich denn mit den Quitten machen würde? Na ja, nun konnte ich berichten was sich alles mit diesen herrlichen Früchten herstellen lässt.Verwundert war ich schon, denn das waren alles Menschen die dem Kochen nicht abgeneigt sind.
Es scheint das Wissen um solche einfachen Produkte langsam verloren geht.Schade.
Also, außer diesem wunderbaren Gelee, könnte man noch das sogenannte Quittenbrot herstellen, das sich genialer Weise aus den entsafteten Quittenstücken herstellen lässt.Wir waren allerdings so mit dem Gelee beschäftigt, dass wir das aufs nächste Jahr verschieben werden.